Dienstag, 18. Juli 2017

Gastbeitrag von Hedi: Reiten in der Wüste



Kevin Costner in „Der mit dem Wolf tanzt“…was war ich beeindruckt (und bin es immer noch) als er mit ausgestreckten Armen auf seinem Pferd über eine Wiese ritt…..das wäre so toll, das zu können…..

Dieses Jahr habe ich mich mit über 50 auch auf ein Pferd getraut. Aber eigentlich unfreiwillig. Und leider habe ich es auch bei weitem nicht zu dieser Performance gebracht. Im Gegenteil. Ich war froh, dass ich den 2 ½ stündigen Ausritt irgendwie überlebt habe. 

Nachdem mein Freund und ich jahrelang alleine im Urlaub waren, ist dieses Jahr meine Tochter mitgekommen. Außerdem ein befreundetes Ehepaar. Während unserer ersten 11 Tage alleine, haben wir natürlich überlegt, was wir unseren „Gästen“ so bieten können. Und da am Strand immer entweder Oscar, das Dromedar oder ein hübsch aussehendes Pferdchen seine Runden drehten, kam mir die Idee für mein Kind einen Ausritt zu organisieren. Und da meine Freundin immer erzählt hatte, das ihr Opa Pferde gezüchtet und sie Pferde zugeritten hat, war klar, dass die beiden in den Genuss kommen sollten. Ich sah mich eigentlich in der Zeit müßig am Strand liegen. 

Leider sahen die beiden Damen das anders. Meine Tochter war sich im Vorfeld nicht sicher, ob ihr die Tierhaltung gefallen würde, meine Freundin war auf einmal vor Ewigkeiten das letzte mal geritten und außerdem würden sie nicht alleine mit Abdo, dem Reitstallbesitzer ausreiten wollen…blabla. Ich sollte mit. Ich. Vor ca. 30 Jahren saß ich mal kurz auf dem Pferd meines damaligen Freundes. Nicht lange und nicht sehr erfolgreich. Aber gut. Wahrscheinlich war mir die Sonne schon zu sehr aufs Gehirn geschienen. In einem Anfall von Größenwahn buchte ich den Ausritt für 3. Nachmittags ging es dann los. Treffpunkt, mit dem zerbeulten Auto von Abdo zu seinem eigentlichen Stall, Fohlen bewundert (süß!!), die bereits gesattelten Pferde beäugt……und innerlich gebetet, dass eines dieser Pferdchen das Temperament einer Schlaftablette hat. 

Einzige Anweisung vor diesem Ausritt von Abdo an uns war: lange Hosen anziehen und feste Schuhe. Meine Tochter hatte wenigstens Turnschuhe dabei und Leggings. Meine Freundin und ich sind mit Badeschuhen und meiner einer mit einer Art Haremshose aus sehr seidigem Stoff zum Reiten erschienen…..was „ordentliches“ hab ich einfach im Urlaub nicht dabei. Nach kurzer Zeit hatte auch jeder „sein“ Pferd, ich bekam Farida, die stoisch dastand. Während ich überlegte, wie ich auf das Pferd kommen sollte. Da stand nämlich weder ein Schemel, noch ein Tritt, noch irgendwas. 

Im Film sieht das ja immer total lässig aus, wie sich Menschen auf ihr Pferd schwingen. Mir war schon vorher klar, das mein Körpergewicht gar nicht so leicht nach oben zu bewegen ist und so war es auch. Dank der Hilfe eines Stallburschen, saß ich dann doch irgendwie oben. Und träumte nahezu sofort davon einfach hier vor dem Stall stehen bleiben zu dürfen. Obwohl die Araber ja nicht so groß sind (meine jetzt die Pferde obwohl es für die Menschen auch oft zutrifft…), kam es mir verdammt hoch vor. 

Und dann bewegte es sich auch noch…und ich rutsche sofort aus den Steigbügeln und meine Hose, weil sie ja aus so herrlich fließendem Stoff ist, rutscht ebenfalls hin und her…samt ihrem Inhalt…also mir….Ich konnte allerdings jetzt kaum sagen, Stopp, blasen wir das ganze ab. Ich musste da durch. Außer uns war noch der neue arabische Freund meiner Tochter mitgekommen und ein weiterer Urlaubsgast, ein Mädchen aus Bayern, das natürlich zu Hause ein eigenes Pferd hatte. 

Ich war weit und breit der einzige Drops, der überhaupt keine Ahnung hat. Was jeder Pferdefreund daran merken konnte, dass ich zuerst über den fehlenden „Knauf“ am Sattel schimpfte. Ich hätte mich gerne daran festgekrallt aber das gibt es ja nur beim Westernreiten……Wie man die sogenannten „Zügel“ halten sollte, konnte mir auch niemand eindeutig erklären. Der Eine empfahl mir, die Zügel beide in eine Hand zu nehmen und mich mit der anderen Hand in den Sattel zu krallen…naja, so genau hat das natürlich niemand gesagt…der Andere sagte ich müsse die Zügel jeweils links und rechts über die Hand legen…Schlaufe machen…Häh? 

Wie ich so mit meinen Händen beschäftigt bin, verliere ich völlig die Körperspannung, was sich sofort rächt. Alle anderen sind los..und auch Farida setzt sich in Bewegung, was mich sofort in Panik versetzt, weil ich so unelegant auf ihr sitze. Mein Gott, warum hat mir keiner gesagt, dass Schritt auch schon ganz schön schnell ist? Und das wir, bis wir zur Wüste kommen ewig an der Hauptstrasse (!!!) entlangreiten und wie hoch die Bürgersteige sind, die wir auch manchmal benutzen, hab ich kurzfristig auch vergessen. 

Zwischendrin legen die anderen einen Galopp ein, die Sonne brennt und der Weg ist noch weit. Farida, die wirklich die Ruhe selbst ist, hat irgendwann die Schnauze voll und galoppiert auch los.. Ich schreie aber trotz meiner Panik fällt es mir gottlob trotzdem ein, die Zügel anzuziehen und siehe da, sie hält sofort an. Auf dem weiteren Weg versucht der 2. Reitguide mir das galoppieren beizubringen. Ich bemühe mich aber ich sehe den Asphalt unter mir und stelle mir quasi unentwegt vor, wie ich auf den harten Boden knalle….ein Albtraum…

Irgendwann ist endlich das unbebaute große Stück Land in Sicht ….Wüste….hier fällt der Weg ein wenig ab…mir kommt es vor wie eine riesige Hürde und ich bin froh, dass mein Kind mir sagt, ich solle mich nach hinten lehnen, damit ich ein Gegengewicht darstelle….in der Wüste selbst bin ich weniger nervös. Ich bilde mir ein, dass es weniger schmerzt, wenn ich hier vom Pferd falle…was gottseidank, nicht passiert. Zwischendurch probiere ich – wenn auch nur wenige Sekunden – selbst zu galoppieren..aber ich habe einfach Angst…..mein Kind hingegen reitet wie der Wind…die Mähne ihres Schimmels fliegt….ihre Mähne fliegt…sie ist glücklich und irgendwann nur noch ein kleiner Punkt….Ich komme mir vor, wie die, die mit einem Esel am Ende der Karawane hinterhertrottet. 

Der Guide, der mir zugeteilt wurde, tut mir echt leid, wie er da so neben mir herschleichen muss….Die anderen haben irgendwann das Meer erreicht und gehen mit ihren Pferden hinein….ich beäuge das Rudel freilebender wilder Hunde und beschließe lieber schonmal den Rückweg anzutreten. Es dauert auch nicht lange, da haben mich natürlich alle wieder eingeholt und es geht wieder zurück. Ob ich Farida die Schenkel in die Flanken haue oder nicht, interessiert sie indessen wenig…wenn mein Guide schnalzt hoppelt sie los und ich versuche meine Panik nicht sichtbar werden zu lassen. Auf dem Rückweg werde ich dann auch von Abdo (der im übrigen nur mit Flipflops auf seiner wunderschönen Stute Shakira reitet) gefragt, ob mir der Ausflug nicht gefallen hat. Es fällt sowohl ihm als auch dem anderen Guide schwer zu verstehen, dass mit mir alles in Ordnung ist, dass ich einfach froh bin, nicht gefallen zu sein (bis jetzt). 

Auf der Rückweg nehmen wir einen anderen Weg, zum Stall wäre es zu weit, die Sonne steht schon tiefer, die Jungs haben Durst, denn es ist Ramadan und erst ab halb 7 dürfen sie wieder essen und trinken .  Allerdings führt der Weg immer noch an der Hauptstrasse entlang, wir reiten quasi im Gegenverkehr und ich sehe vor meinem Auge schon mein Pferd endgültig durchdrehen und in die Autos preschen… Alle Autofahrer, und es sind gottlob sehr wenige auf diesem Stück, hupen, wenn sie uns sehen. Das machen sie stets und ständig alle dort. Ich bin mehr als froh, dass die Pferde niemals die Contenance verlieren.. Kurz vor Erreichen des Nachbarhotels, bei dem auch ein Stall ist, hat mein Guide es endgültig eilig und er nimmt mir die Zügel ab um Farida zu lenken und galoppiert los……
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Am Stall angekommen bleibt noch die letzte Hürde: Wie steige ich wieder ab? Ich rutsche, wie üblich - unelegant, an einer Seite herunter und verharre mit gekrümmten Beinen in einer John-Wayne ähnlichen Stellung…unfähig mich gerade hinzustellen. Ich starre entsetzt auf meine Beine und muss lachen… die ersten Schritte auf festem Boden waren wirklich seltsam…..und der Muskelkater in den nächsten Tagen erinnerte mich auch nachdrücklich an dieses Erlebnis….

Ich bin im Übrigen die Einzige, die kein stolzes Foto von sich hat machen lassen…auf einem Bild ist mein schlapper Körper im Hintergrund zu sehen….ich fand, das reichte auch…
Als wir wieder zu unserem Zimmer gingen , hatte ich ganz kurz eine Idee als ich den Reitplatz sah..warum hab ich Tölpel nicht einfach vorher mal eine Reitstunde genommen? Wahrscheinlich hätte ich dann nicht die halbe Gegend zusammen gequiekt……
Mal sehen, welche tolle Eingebung ich nächstes Jahr habe…..vielleicht Reiten auf Oscar…das muss ja noch schlimmer sein, wenn man so weit oben sitzt und das Ding losgaloppelt…..

Donnerstag, 27. April 2017

Let's start again

Von blöden Malaisen einigermaßen demoralisiert, erinnerte ich mich in letzter Sekunde an diesen Ort gibt, an dem ich alles vergesse, was mir auf den Zeiger geht. 

Serientermin vereinbart. Reiten oder Bodenarbeit? Letzteres. Der Rücken.

Außerdem hatte ich einen Gutschein von Krämer eingelöst und fuhr mit neuen Handschuhen und dem Profi-Leckerli-Beutel los. 

Das Pferd ist ja ohnehin von der sanften Sorte, heute spürte es noch genauer als sonst, dass es bei einem Tölpel wie mir immer noch am schnellsten geht, wenn es ganz ruhig stehen bleibt, während ich an ihm herumdilettiere; will sagen: eigentlich hat es sich das Arbeitshalfter samt Kopperriemen praktisch selbst angezogen. 

Das ist auch besser so, denn das Gebiss anzulegen, ist eine gefährliche Sache für das Tier, jedenfalls wenn ich beteiligt bin. Ich hab immer Schiss, dass ich ihm das rechte Auge demoliere, während ich links von ihm stehend versuche, das Ding über seinen Kopf zu ziehen. Aber es beugte seinen Kopf so tief, dass selbst ich die Prozedur unfallfrei über die Bühne brachte. 

Auf dem Paddock, auf dem uns erlaubt ist, Bodenarbeit zu machen, traf ich meine Reitlehrerin, die mich erstmal ganz allein machen ließ. 

Nun ist das Pferd ein faules Pferd und mit mir an der Seite hält es Mittagsschlaf. Während ich mich meiner Meinung nach schon unheimlich dominant gebare, sieht das die Trainerin naturgemäß ganz anders, worin sie sich mit dem Pferd einig ist. 

Also versuche ich in meine Stimme etwas zu legen, das keinen Widerspruch duldet. Für alle anderen flöte ich das Pferd jedoch nur an, also gehe ich nicht auf Höhe der Mitte des Halses, sondern meist vor ihm, was auch wieder nicht erlaubt ist. Man gibt mir eine Gerte, damit geht's besser. 

Dann das alte Spiel, im Slalom um die Hütchen, Volten, stehenbleiben... und dann: antraben! Hä? Antraben? Ich soll laufen neben dem Pferd? Ich, die es geschafft hat, meine nicht vorhandene Kondition aus dem letzten Jahr auf einen noch tieferen Tiefpunkt downzugraden? 

Ich lief los, ach was schreib ich denn da, ich hoppelte los und das Pferd schlurfte mit, durch den tiefen Sand, mein Herz bollerte wie sonst nur mitten in der Nacht, ichkahannnichmeher, ein Mehlsack versucht 600 Kilo zum laufen zu bringen, das Pferd hat sich totgelacht und wird heute Nacht im Stall die anderen zum lachen bringen, so kriegt es doch nie Respekt vor mir!

Meine behende und leichtfüßige Trainerin machte vor, wie es geht. Wie ein verdammtes junges Fohlen rannte sie los, sogar zum galoppieren brachte sie den Trumm. Kein Wunder, sie hat Spannung (und nicht Anspannung, wie ich) und eine natürliche Dominanz, das Pferd wusste gleich, dass die guten Zeiten jetzt vorbei sind. Kein Widerwort.

Als sie mir den Führstrick zurück gab, war das Pferd in Schwung und rannte auch mit mir los, ich hechelte hinterher. Eine dumme Sache. Das Herz schlug mir bis zum Hals und mir war klar, dass ich mein Leben nun doch werde frühzeitig beenden müssen; hier auf dem Platz würde mich der Schlag treffen und alles nur, weil ich lauter falsche Lebensentscheidungen getroffen habe, wie zum Beispiel nach drei Wochen nichtrauchens im letzten Oktober idiotischerweise doch wieder angefangen zu haben und darüberhinaus den Winter nicht genutzt zu haben, die 10 Kilo abzunehmen, die ich traditionell immer abnehmen will, sondern ganz im Gegenteil noch fünf Kilo draufgepackt habe, weil alles so blöde ist wegen dieser bescheuerten Umstrukturierung, überhaupt, diese Umstrukturierung, die mein Leben zur Hölle gemacht hat, weshalb ich gezwungen war, sehr viel Schokolade zu essen. Verdammt und jetzt renne ich hier neben einem Pferd, heim in die ewigen Jagdgründe, es ist doch zu schade um mich. 

Hinterher meinte die Trainerin, dass sie begeistert ist, dass ich überhaupt keine Angst hatte, neben einem trabenden Pferd zu laufen (sie war überzeugt, dass ich mir in die Hose machen werde) und dass ich gar nichts vergessen habe und dass alles sehr harmonisch ausgesehen habe. 

Ha! Ich wusste es: ich bin ein Ausnahmetalent.

Sonntag, 2. April 2017

Mal wieder im Stall

Nicht um zu reiten, das ist ein Ding der Unmöglichkeit, außer man würde mich mit Treppenlifter auf's Pferd und wieder runter bugsieren. Allein der Gedanke, ich müsste auf's Pferd steigen und später ja auch irgendwie wieder runterkommen (schon ohne Rücken eine eher peinliche Tortur für Mensch und Tier, wegen meiner fehlenden Eleganz), verursacht Symptome einer Querschnittslähmung. 

Nein, ich fuhr die Tochter meiner Freundin von gegenüber in den Stall, eine mitten in der Pubertät steckende und daher eisern schweigende Masse Hormone. Allein, wenn man sich ihr in Begleitung eines Tieres nähert (beispielsweise dem Leihhund), löst das ihre Zunge. Ich freu mich dann immer, mal wieder ihre Stimme zu hören, denn sie kommuniziert seit geraumer Zeit nur per Schulterzucken. 

Aber ich will nicht undankbar sein, die ersten 12 Jahre mit ihr waren himmlisch. Ein wiedergeborenes Schneewittchen, das niemals Wimperntusche und Lippenstift benötigen wird, immer ein Lachen im Gesicht. Nun also ohne den allergeringsten Anflug eines Lächelns, schlurft sie über die Straße und lässt sich ins Auto fallen. Jetzt ein Gespräch zu beginnen, ist völlig zwecklos; ich habe kein Tier dabei, also lasse ich es gleich bleiben. 

Im Stall angekommen, besuche ich mein Leih-Pferd auf der Weide. Man könnte sagen, es erkennt mich, aber ich meine Angstschweiß bei dem Tier zu erkennen und in ihren Augen lese ich "Du meine Güte, jetzt kommt die wieder!" 

Ich schleime mich mit Mohrrüben ein; leider wird sie von den anderen Pferden weggedrängt. Ich untergrabe das Mobbing und stärke ihre Position, indem ich allein sie füttere, in aller Öffentlichkeit. Das wird den anderen Stuten eine Lehre sein. So geht Change Management!

Später gehe ich zurück auf den Hof, setze mich auf die Terasse der Spelunke und genieße die Sonne und die Geräusche. Hufgeklapper wäre zum einschlafen noch besser als eine Glotze, aber ich werde wohl niemanden finden, der um Mitternacht vor meinem Fenster sein Pferd spazieren führt. 

Ich komme ins träumen, wie es wäre, ein eigenes Pferd zu haben. Eins, dem man galoppieren weggezüchtet hätte, traben nur ganz langsam und das am glücklichsten wäre, mich tagein, tagaus im Schritt, meinetwegen Arbeitstempo, durch die Landschaft zu tragen. Die Tochter von nebenan könnte drauf reiten, so oft sie will, damit es ausgelastet wäre. Als ich ihr davon erzähle, meint sie, das würde sie nicht machen, denn ein Kaltblut sei überhaupt kein Pferd, sie brauche was mit Pfeffer. Undankbares Gör!

Am Nebentisch wird gefachsimpelt, ein Mädchen erzählt, dass sie gleich zu einer Freundin reitet, um bei der im Garten Kaffee zu trinken, die wohne nur drei Kilometer entfernt und ich würde töten für die Gelegenheit, meine Freunde oder sonst jemanden mit dem Pferd zu besuchen. Die hat das perfekte Leben, denke ich gerade, da ändert sie das Thema. 

Ihr schwuler Bruder habe sich neulich den Eltern geoutet und wollte sich aufgrund der Reaktion der Mutter gegen den Baum fahren, aber sie habe ihn daran hindern können, das Haus zu verlassen. Inzwischen sei aber alles wieder in Butter, die Mutter hat sich entschuldigt und der Vater sei informiert, dass die "Phase" schon fünf Jahre dauert. Es gäbe in der ganzen Angelegenheit überhaupt nur ein Problem: sie und ihr Bruder haben denselben Männergeschmack. 

Dann folgt eine Begebenheit aus einer Schwulenbar, wo sie sich sehr wohl gefühlt hat, weil sie nicht "mit dem Arsch an der Wand lang musste" und zudem die "Nadel im Heuhaufen" gefunden habe, denn sie ist mit einem Date nach Hause, der Bruder ging leer aus. Allein das Hufgetrappel und Geschnaube der Pferde hält mich so in der Balance, dass ich nicht anfange zu schreien.

Später kommt die Besitzerin meines Leih-Pferdes, ich freu mich sehr, sie zu sehen. Sie holt das Pferd von der Weide und wir stehen eine Weile zusammen, reden, das Pferd hört zu.

Der perfekte Sonntag.